AK Verbandspolitik des Eigenheimerverbandes fordert flankierende Maßnahmen beim Klimaschutzund diskutiert mit ausgewiesenen Fachleuten - 03.02.2020
Der Eigenheimerverband Bayern e.V. möchte mit seinen 76.000 Mitgliedern einen starken Beitrag zumKlimaschutz leisten. Beiseiner letzten Sitzung, die von Landesvorstand Manfred Solbrig vorbereitet und geleitet wurde,forderte der Arbeitskreis Verbandspolitik des Eigenheimerverbandes Bayern e.V. flankierende Maßnahmen der Politik, um Haus-und Wohnungsbesitzer bei ihrem Engagement für die Energiewende zu unterstützen. Nicht hinnehmbar ist in den Augen von Wolfgang Kuhn, Präsident des Eigenheimerverbandes Bayern e.V., dass die Kosten für die Energiewendewie beider EEG-Umlagenur von Privathaushalten und Gewerbebetrieben getragen werden, während sich die stromintensive Schwerindustrie und andere privilegierte Betriebe, wiebeispielsweiseSchlachtereienoder Hersteller vonPlastikverpackungenihrer Verantwortung entziehen und sodie Kosten auch für die Eigenheimbesitzer erhöhen.Damit Wohnungsbesitzer einfacher auf Elektroautos umsteigen können, muss ihnen das Recht eingeräumt werden, private Ladestationen mit einfacher Mehrheit der Wohnungseigentümerversammlungen zu beschließen. An der Sitzung nahmen mit Christine Degenhart, Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer und Landesvorstandsmitglied im Eigenheimerverband Bayern, Katharina Kreidenweis, Mitarbeiterin der Sonnen GmbH und Roland Gräbel, Leiter des Bauzentrum München ausgewiesene Fachleute teil, die aufzeigten, wie viele Möglichkeiten Eigenheimbesitzer haben, um bei der Klimawende mit anzupacken. Das Bauzentrum unterstützt Eigentümer dabei, bei Klimaschutzmaßnahmen von Anfang an die Weichen richtig zu stellen. Die Sonnen GmbH bietetmit ihren Speichermodulen die technische Voraussetzung, in Häusernden Eigenverbrauch des selber erzeugten Photovoltaikstroms von 30% auf 75% zu erhöhen. Die Architektenkammer Bayern hat eine eigene Beratungsstelle, bei der Haus-und Wohnungseigentümer sich zu Energieeffizienz und Nachhaltigkeitkostenfreiberaten lassen können. Christine Degenhart wies zudem darauf hin, welches Potential in Wohngebäuden aus Holz besteht. Neben anderen positiven Eigenschaften binden Holzbauten viel CO² und leisten schon damit einenBeitrag zum Klimaschutz. Zudem stärkt der Holzmarkt die regionale Wirtschaft. Wichtig ist dem Eigenheimerverband, dass die Eigenheimbesitzer beim Wechsel von Heizöl auf andere Heizungen finanziellunterstützt werden. Grundsätzlich fordert der Verband, nicht bestimmte Heizarten zu verbieten, sondern stattdessen sinnvolle Alternativen zu fördern.Beim Klimaschutz haben sich die Eigenheimbesitzer in den vergangenen Jahrzehnten an vielen Stellen engagiert und waren oft Vorreiter. Dieser Elan wird nur anhalten, wenn wir die Bevölkerung mitnehmen, sie unterstützen und nicht durch unpraktikable Gesetze über die Köpfe der Betroffenen hinweg das Engagement der Haus-und Wohnungsbesitzer ersticken.