Ehrenmünze für Hubert Aiwanger – 20.03.2023
Foto: Monika Ebnet
Ein Plädoyer für das Wohneigentum
Eigenheimerverband ehrt bei Bereichsversammlung in Mamming Hubert Aiwanger
Der Präsident des Eigenheimerverbandes Bayern, Wolfgang Kuhn, begrüßte am 18. März im Landgasthof Apfelbeck in Mamming zur Bereichsversammlung den Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, dem er die goldene Ehrenmünze des Verbandes für besondere Verdienste und den „Eigenheimer Löwen“ verlieh.
Gerhard Wächter, Mitglied des Landesvorstandes, hielt die Laudatio zu dieser höchstmöglichen Auszeichnung vonseiten des Verbandes. „Deutschland hat ein Problem mit dem Thema Wohnen“, begann er. Mieter beklagten sich häufig zu Recht, dass sie keinen bezahlbaren Wohnraum fänden oder sich ihre bisherige Wohnung nach der nächsten Mieterhöhung nicht mehr leisten könnten.
Kaufwillige wiederum sähen vielerorts keine Chance, die horrenden Immobilienpreise zu finanzieren. Und selbst diejenigen, die schon vor Jahren Immobilien erworben hätten, träfen doch immer wieder Zugriffe des Staates auf den Geldbeutel. Es sei selbstverständlich, dass der Eigenheimerverband Bayern seine Mitglieder unterstützt und z.B. dem Freistaat wegen der ungerechten Behandlung die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge (Strabs) nahegelegt und eine Popularklage eingereicht hat.
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„Wir wissen nicht, wie das Gericht letztlich über die Popularklage entschieden hätte, aber nachdem Hubert Aiwanger mitgeteilt hat, dass die Freien Wähler im Landtag ein Volksbegehren zur Abschaffung der Strabs angekündigt haben, waren wir uns sicher, dass wir unserem Ziel, der Abschaffung dieser Abgabe, endlich nahe genug waren“, erklärte Gerhard Wächter.
Hubert Aiwanger als Mitinitiator des Volksbegehrens hatte eingeladen, dem Volksbegehren beizutreten. Dies nahm der Eigenheimerverband Bayern dankend an. In kürzester Zeit konnten in Bayern mehr als 340.000 Unterschriften gesammelt werden. Rückwirkend zum 1. Januar 2018 wurden die Straßenausbaubeiträge in Bayern tatsächlich abgeschafft. Hubert Aiwanger habe die Ziele des Eigenheimerverbandes maßgeblich und zielführend aufgegriffen und sich so um den Verband in besonderer Weise verdient gemacht, schloss Gerhard Wächter.
Hubert Aiwanger bezeichnete die Auszeichnung als große Ehre. Gemeinsam habe man an der Zielerreichung gearbeitet und den Sieg für die Eigenheimer erwirkt. Wichtig war es Aiwanger, dass man die Kommunen mit der Abschaffung nicht alleine lasse, sondern die Finanzierung über eine Zuschusspolitik regele. Härtefälle hätten sogar rückwirkend eine Rückerstattung über einen Härtefallfonds erhalten können.
Die Schlacht habe man erfolgreich geschlagen, doch der Kampf gehe weiter. So eigentumsfeindlich, wie die Politik aktuell sei, müsse man eigentlich das nächste Volksbegehren in Angriff nehmen, denn vieles laufe aktuell falsch in der Politik. Der Sanierungszwang und der Heizungstausch, die gefordert werden, brächten eine Frage mit sich: „Wer soll das bezahlen?“ Wir müssten für junge Leute die Perspektive eröffnen, dass sie sich Wohneigentum schaffen. Wenn aber das Eigenheim zur Belastung und Pflicht werde, wofür solle also ein junger Mensch sparen?
„Eigentum ist Freiheit“, war die klare Aussage. Wohneigentum führe zu einer gewissen Unabhängigkeit von staatlichen Entwicklungen. Es brauche die Menschen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Dazu brauche es die Rahmenbedingungen. Das bringe Stabilität in die Gesellschaft. Es brauche einen Schub zur Eigentumsbildung, zur Stabilisierung.
Zweiter Bürgermeister Josef Sedlmeier gab einen Einblick in die Baulandpolitik der Gemeinde Mamming. Bürgermeister Matthias Kohlmayer betonte, eine Kommune brauche die Mischung, um attraktiv zu sein. Eigenheim sei eben nicht nur Wohnen, sondern das Wort Heim lasse sich mit Heimat gleichsetzen. Heimat sei ein Gefühl der Geborgenheit. Der Eigenheimerverband setze sich hierfür ein, bringe Menschen zusammen, informiere die Menschen. Mit einem „Weiter so“ motivierte Kohlmayer und dankte für das Engagement.
Quelle:www.dingolfinger-anzeiger.de.