Schnelles Vogelfutterhaus
Einfaches DIY-Projekt für das ganze Jahr
Fotos: Bosch Home & Garden; Bernd Wolter/Adobe Stock (Vogel)
Wenn es draußen bald wieder knackig kalt ist, freuen sich Vögel über Nahrung, die sie nicht unter Schnee und Eis suchen müssen. Ein Vogelfutterhaus sorgt dafür, dass Körner und Co. selbst bei schlechtem Wetter trocken bleiben. Und es lässt sich ganz einfach selbst bauen.
Beim „Betrieb“ eines Futterhäuschens gibt es allerdings ein paar wichtige Dinge zu beachten. Hängen Sie es nicht zu tief auf – sonst werden die Vögel für Katzen leichte Beute. Befüllen Sie das Häuschen am besten mit geeigneten Körnern, Haferflocken oder Rosinen. Wenn Sie einmal angefangen haben zu füttern, sollten Sie es den Winter über fortführen, denn die Tiere merken sich die Futterquelle und kehren immer wieder dahin zurück.
Und wenn Sie im Sommer eine Schale Wasser hineinstellen, dient das Häuschen als Vogeltränke – so können Sie es das ganze Jahr über nutzen!
Das brauchen Sie
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1. Ausmessen und anzeichnen
Fotos: Bosch Home & GardenFür das Vogelfutterhaus müssen Sie insgesamt sieben Teile zusägen und eine kleine Anflugstange präparieren.
Zeichnen Sie zunächst drei Quadrate als Seitenteile auf der Platte auf. Dazu brauchen Sie noch eine Unterseite, die etwas schmaler ist. Dabei können Sie sich an der Holzstärke orientieren: Das Stück sollte um die doppelte Holzstärke schmaler sein als die Seiten. Das wären hier also 3 cm.
Übersicht der Bauteile:
- drei Teile für Rückwand und Dach 20 x 20 cm
- ein Boden 17 x 17 cm
- zwei Seitenwände 17 x 5 cm
- eine Seitenwand 20 x 5 cm
Wo Rückwand und Dach aufeinandertreffen, benötigen Sie jeweils einen 45-Grad-Winkel. Zeichnen Sie diesen auf der Seite der Platte ein. So müssen Sie nur einmal sägen und beide Teile haben direkt den richtigen Winkel. Bei der Stange messen Sie etwa 3 cm ab und markieren dies auf dem Rundholz.
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2. Bauteile zusägen
Sägen Sie nun an den vorgezeichneten Linien entlang. Fahren Sie zunächst einmal die Bleistiftlinie nach und sägen das Holz dann erst durch. Da das Multifunktionstool relativ stark vibriert, ist es wichtig, dass Sie die Teile vor dem Sägen mit den Schraubzwingen festklemmen. Alternativ können Sie natürlich auch eine Handsäge verwenden.
3. Winkel in Anflugstange sägen
In das Rundholz bzw. die Dübelstange wird nun eine Kerbe gesägt. Dafür das Holz ebenfalls an der Arbeitsplatte festzwingen. Sägen Sie zunächst an der Markierung bis zur Mitte des Stangendurchmessers. Achtung: Gearbeitet wird hierbei vom kürzeren Ende der Markierung, das längere Ende soll ja später über den Boden hinausragen.
Dann verspannen Sie die Stange hochkant und sägen von oben wiederum mittig in den Stab, bis Sie auf die Markierung treffen. So entsteht ein Winkel, mit dem Sie die Stange später bequem von unten an das Vogelfutterhaus montieren können. Der Leim hat so eine gute Auflagefläche und hält sicher.
4. Kanten und Flächen schleifen
Schleifen Sie nun alle gesägten Teile, die Schnittstellen ebenso wie die Holzoberflächen. Mit dem gröberen Papier anfangen (80er), bei Bedarf mit dem feineren ein weiteres Mal nacharbeiten.
Tipp: Haben Sie viele etwa gleich große Kleinteile, geht es schneller, wenn Sie diese nebeneinander mit einer Schraubzwinge zusammenhalten und dann schleifen.
5. Bauteile verleimen
Verleimen Sie nun die Teile wie auf dem Bild (Seite 18 oben) zu sehen miteinander. Damit nichts verrutscht, zum Trocknenlassen mit den Zwingen fixieren, ggf. zusätzlich mit Nägeln sichern. Kleben Sie auch die Landestange von unten mittig auf die Unterseite des Häuschens.
6. Lackieren
Ist der Leim getrocknet, können Sie Ihr Vogelfutterhäuschen noch lackieren – entweder farbig oder mit Klarlack. Eine simple Methode ist das Verwenden von Sprühlack. Wählen Sie dafür eine windgeschützte Ecke, wichtig ist eine gute Belüftung. Gut trocknen lassen.
Tipp: Um vor allem die Dachflächen dauerhaft zu schützen, können Sie hier auch einfach etwas günstige Dachpappe aufnageln.
7. Futterhaus aufhängen
Nun wird es Zeit, das Häuschen aufzuhängen und in Betrieb zu nehmen. Damit die Baumrinde nicht beschädigt wird, verwenden Sie am besten eine Seilkonstruktion. Dafür markieren Sie auf der Rückseite des Häuschens auf einer Linie etwa 2 cm vom Rand entfernt zwei Punkte. Hier zwei Löcher vorbohren und die Ösenschrauben eindrehen.
Fädeln Sie das Seil durch eine der Ösen und sichern Sie es hier mit einem Knoten. Dann legen Sie das Seil um den Baumstamm und befestigen das zweite Ende in der anderen Öse. Achten Sie darauf, dass das Haus relativ gerade hängt und nicht zu sehr baumelt. Überstehendes Seil können Sie ggf. abschneiden.
Tipp: Haben Sie keinen passenden Baum, können Sie das Häuschen auch auf einen Pfosten schrauben. Entweder Sie finden eine geeignete Stelle in Ihrem Garten oder Sie montieren selbst ein Rund- oder Kantholz am Boden. Das untere Ende dann am besten anspitzen oder anschrägen. So können Sie es auch einfacher auf einem Balkon installieren und in einen Blumentopf o.Ä. stecken.