Stauden mit später Blüte

Der Herbst wird bunt

KerzenknöterichFoto: AngieC/Adobe Stock

Mit kühlen Nächten, Tau und Dunst kündigt sich im September oft schon ganz leise der Herbst an. Doch noch ist der Sommer nicht vorbei. Es gibt eine ganze Reihe von Stauden, die den Septembergarten bunt und lebendig machen. Sie passen gut in eine naturnahe Gartengestaltung – und Insekten, etwa die Jungköniginnen der Erdhummel, profitieren vor der Überwinterung von einer Extraportion Nektar und Pollen.

Jetzt pflanzen

Die beste Pflanzzeit für Stauden ist im zeitigen Frühjahr (März/April) oder jetzt im September bis Anfang/Mitte Oktober. Die Som­merhitze ist vorbei, und der ein oder andere Schauer hat für die nötige Feuchtigkeit gesorgt. So können sich die Pflanzen im Herbst und Winter gründlich verwurzeln und legen dann im nächsten Jahr richtig los. Viele Stauden wachsen im Herbst bes­ser und schneller an als im Frühjahr – und Sie haben weniger Ausfälle.

Achten Sie aber auch im Herbst darauf, die Stauden nach der Pflanzung zuverlässig mit Wasser zu versorgen: Gründlich angießen und in herbstlichen Trockenphasen ein- bis zweimal pro Woche durchdringend gießen. Schließlich müssen die Wurzeln aus den kleinen Topfballen erst einmal in den umliegenden Boden hineinwachsen.

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Kerzenknöterich (Bistorta amplexicaulis)

Mit seiner langen Blütezeit und den unzähligen Blütenähren passt der robuste und insektenfreundliche Kerzenknöterich in jeden naturnahen Garten. Es gibt eine große Auswahl vitaler, standfester Sorten.

Blüte: rot, rosa, weiß, Juli bis Oktober

Wuchs: vieltriebig, buschig, 60–120 cm hoch

Standort: sonnig bis halbschattig, frischer bis feuchter Boden

Sortentipps: ‘JS Caliente’ (tiefrot), ‘Orangofield’ (lachsrosa), ‘Alba’ (weiß), ‘Ample Pink’ (lilarosa), ‘Taurus’ (kirschrot)

KerzenknöterichFoto: Garden Guru/Adobe Stock


Stauden-Waldrebe (Clematis integrifolia)

Stauden-Waldreben bilden keine Kletterorgane aus. Die kompakten Sorten können Sie ohne Stütze pflanzen, die höheren pflanzen Sie zwischen stabile Stauden oder Gehölze. Im Februar schneiden Sie alle Triebe bodennah ab.

Blüte: Wildart blau, Sorten weiß, rosa, blau, violett, Juni bis September

Wuchs: je nach Sorte 60–200 cm hoch

Standort: sonnig bis halbschattig, frischer Boden

Sortentipps: ‘Alba’ (weiß), ‘Pangbourne Pink’ (rosa), ‘Blue Ribbons’ (tiefblau), ‘Lathkill Dale’ (hellblau)

Stauden-WaldrebeFoto: Harald Biebel/Adobe Stock


Silberkerze ‘Atropurpurea’ (Cimicifuga simplex)

Die Silberkerze punktet nicht nur mit der Eleganz ihrer weißen Blütenkerzen und der rotbraunen Blätter, sondern auch mit zartem Vanilleduft – ein wertvoller Insektenmagnet für den Herbst.

Blüte: September bis Oktober

Wuchs: aufrecht, 130–180 cm hoch

Standort: halbschattig, frischer bis feuchter Boden

SilberkerzeFoto: lantapix/Adobe Stock


Gelenkblume (Physostegia virginiana)

Ab dem Spätsommer läuft die Gelenkblume zu Hochform auf und bildet zahlreiche leuchtende Blütenstände. Sie sind ein perfekter Vasenschmuck, aber auch bei Insekten beliebt – also nicht alle Blütenstiele abschneiden.

Blüte: weiß, rosa, purpurrot, violett, August bis Oktober

Wuchs: aufrecht, 50–70 cm hoch

Standort: sonnig, frischer bis feuchter Boden

Sortentipps: ‘Vivid’ (purpurrosa), ‘Summer Snow’ (weiß), ‘Bouquet Rose’ (violettrosa)

GelenkblumeFoto: wiha3/Adobe Stock


Garten-Sonnenauge (Heliopsis scabra)

Robust, reichblütig, unkompliziert – das Sonnenauge sollte in keinem Garten fehlen, zumal es extrem frosthart ist und von vielen Insekten besucht wird. Auch für die Vase sind die haltba­ren Blüten erste Wahl.

Blüte: gelb, orange, Juli bis September/Anfang Oktober

Wuchs: aufrecht, standfest, 60–140 cm hoch

Standort: sonnig, frischer Boden

Sortentipps: ‘Venus’ (orangegelb), ‘Sommersonne’ (tiefgelb), ‘Blee­ding Hearts’ (orangerot, Foto), ‘Spitzentänzerin’ (goldgelb)

Garten-SonnenaugeFoto: Alexandra/Adobe Stock


Großer Reiherschnabel (Erodium x hybridum)

Zwar öffnet der Reiherschnabel schon im Juni seine ersten Blüten, doch als echter Dauerblüher hält er locker bis zum Herbst durch. Seine Pluspunkte: tolle Blütenfarbe, schönes Laub, insektenfreundlich.

Blüte: leuchtend magentarot, Juni bis Oktober

Wuchs: dichte Blattrosette, 30–45 cm hoch

Standort: sonnig, durchlässiger, trockener bis frischer Boden

Großer ReiherschnabelFoto: Peter Oetelshofen/Adobe Stock


Nadelblättriges Mädchenauge (Coreopsis verticillata)

Aus der Wildform wurden zahlreiche wertvolle Sorten gezüchtet. Sie zeichnen sich durch ihre Reichblütigkeit und die lange Blühdauer aus – und sind auch bei Insekten beliebt.

Blüte: gelb, Juni bis September

Wuchs: filigran, 30–70 cm hoch

Standort: sonnig, frischer Boden

Sortentipps: ‘Moonbeam’ (hellgelb), ‘Grandi­flora’ (orangegelb), ‘Zagreb’ (goldgelb)

Nadelblättriges MädchenaugeFoto: maaagram/Adobe Stock


Große Fetthenne (Hylotelephium telephium)

Ein Klassiker unter den Spätblühern ist die Fetthenne. Sie punktet mit dekorativem, wasserspeicherndem Laub, langer Blütezeit und dekorativen Samenständen – und ist ein pflegeleichter Insektenmagnet.

Blüte: rosa, purpurrot, hellgelb, August bis Oktober

Wuchs: buschig aufrecht, 30–60 cm hoch

Standort: sonnig, trockener bis frischer Boden

Sortentipps: ‘Herbstfreude’ (rostrot), ‘Matrona’ (rosa), ‘Karfunkel­stein’ (rosa), ‘Hab Gray’ (hellgelb), ‘Xenox’ (tiefrosa)

Große FetthenneFoto: Chris Lawrence/Adobe Stock


Röhriger Wasserdost (Eupatorium fistulosum)

WasserdostFoto: Peter Oetelshofen/Adobe Stock

Zur Blütezeit ist der Wasserdost mit seinen großen Blütendolden ein echter Hingucker und Insektenmagnet. Die hohen Stauden blühen lange und punkten mit gelbem Herbstlaub.

Blüte: rosa, weiß, August bis Oktober

Wuchs: aufrecht, standfest, je nach Sorte 120–200 cm hoch

Standort: sonnig bis halbschattig, frischer bis nasser Boden; verträgt Staunässe

Sortentipps: ‘Riesenschirm’ (rosarot, Foto), ‘Atropurpureum’ (purpurrosa), ‘Ivory Towers’ (weiß), ‘Augustrubin’ (rosarot)

 


Gabriele Rautgundis Richter, Verlag W. Wächter

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