DIY: Begrünte Fassaden
Viel Platz für Blütenpracht
Foto: Stihl
Zu wenig Platz für üppig blühende Beete? Gehen Sie mit dem Garten doch einfach in die Höhe und schaffen gleichzeitig an bisher ungenutzten Plätzen Lebensraum für Insekten und Vögel: Eine begrünte, blütenreiche Fassade kann für reichlich Insektennahrung auf wenig Grundfläche sorgen. Zudem hält das dichte Kletterpflanzen-Geäst geschützte Brutplätze für Vögel bereit. Beliebt und gut geeignet für Fassadenbegrünung sind Kletterrosen. Ein gründlicher Rückschnitt im Frühjahr hält sie über lange Jahre vital und sorgt für schöne Blüten.
Stabile Rankhilfe
Das Prinzip der Fassadenbegrünung ist einfach: Mit einer stabilen Rankhilfe an der Wand können die Pflanzen in die Höhe wachsen. Holzgitter lassen sich mit wenig Aufwand selbst bauen und halten oft Jahrzehnte, da sie so luftig hängen, dass sie nach Regen schnell wieder abtrocknen. Die Latten der Gitter sorgen dafür, dass die Pflanzen mit einem kleinen Abstand zur Wand wachsen, sodass vor der Fassade noch Luft zirkulieren kann. Die Triebe der Pflanzen werden mit einer festen Schnur aus Naturfasern am Gitter angebunden und lassen sich dadurch gezielt lenken. Damit der Luftraum vor der Fassade erhalten bleibt, die Triebe vor dem Gitter anbinden.
Je nach Größe der Wandfläche sind ein oder mehrere Gitter zur Begrünung nötig. Wer statt mehrerer kleiner lieber ein einzelnes großes Gitter haben möchte, schraubt das Spalier direkt an der Wand zusammen: Erst werden die vorher passend abgelängten senkrechten Latten an die Wand gedübelt, dann die Querlatten darauf geschraubt.
Materialien
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1. Die richtige Länge markieren
Foto: Stihl
Spannen Sie die Latten zum Ablängen in eine Werkbank ein und markieren Sie die Schnittstellen. Beachten Sie beim Abmessen die Schnittstärke des Gehölzschneiders. Die vier senkrechten Latten sind je 148 cm lang und überragen später die unterste waagerechte Latte um 2 cm. Die sieben waagerechten Latten sind je 75 cm lang.
2. Latten ablängen
Foto: Stihl
Führen Sie den Gehölzschneider mit beiden Händen am Gerät zur Latte. Lassen Sie die Sägekette kurz vor dem Kontakt mit dem Holz laufen und sägen dann die Latte in einem Zug ab.
Achtung: Bevor Sie mit einem Gehölzschneider arbeiten, setzen Sie eine Schutzbrille auf und ziehen Arbeitshandschuhe an.
3. Tropfkante schaffen
Foto: Stihl
Eine Tropfkante sorgt dafür, dass Regenwasser nur am Ende der spitz zulaufenden Kante der Längslatten abtropft und der Rest schneller trocknet. Markieren Sie mit einem Geodreieck gleichmäßige Winkel an einem Ende jeder senkrechten Latte und schrägen Sie die Latten mit dem Gehölzschneider ab.
4. Schnittflächen schleifen
Foto: Stihl
Schleifen Sie die Schnittflächen, denn auf glatten Holzflächen trocknet das Regenwasser schnell und gleichmäßig – das Schleifen dient somit dem Holzschutz. Falls Sie in einem geschlossenen Raum schleifen, setzen Sie bitte eine Staubmaske auf.
5. Hilfslinien zeichnen
Foto: Stihl
Die Latten des Gitters haben einen gleichmäßigen Abstand von 20 cm zueinander. Tipp: Malen Sie eine „Schablone“ in der Größe des geplanten Gitters mit Kreide auf den Boden, dann benötigen Sie keinen Abstandshalter für ein gleichmäßiges Gitter und müssen auch nicht ständig nachmessen.
6. Gitter zusammenschrauben
Foto: Stihl
Legen Sie die vier Längslatten mit der Tropfkante nach unten (sodass die Latten von oben gerade aussehen) an den Linien aus. Legen Sie dann die Querlatten an den entsprechenden Markierungen auf die Längslatten und verschrauben sie mit je zwei Schrauben pro Kreuzungspunkt, damit das Gitter in sich stabil ist. Die vier Enden mit der Tropfkante stehen rund 2 cm über.
7. An die Wand schrauben
Foto: Stihl
Das Gitter hält mit zwei Schraubpunkten an der Fassade. Bohren Sie für die Befestigung an der Wand unterhalb der zweiten Querlatte von oben mit dem Holzbohrer je ein Loch in die äußeren senkrechten Latten.
Halten Sie das Gitter an der gewünschten Stelle an die Wand, um die Maße für die Bohrlöcher auf die Laubenwand zu übertragen. Das Gitter sollte in gut 40–50 cm Höhe über der Erdoberfläche vor der Fassade hängen; tiefer ist nicht nötig, da die Basis der Rosen auch ohne Stütze stabil wächst. Drücken Sie einen Bleistift durch die Löcher und markieren die Schraubpunkte. Bohren Sie die beiden Löcher mit dem Stein- bzw. Holzbohrer in die Wand, stecken die Dübel hinein und schrauben das Gitter an.
Möchten Sie größere Flächen begrünen, können Sie mehrere dieser Konstruktionen neben- und übereinander anschrauben.
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