Gutes Licht für jedes Zimmer
So sorgen Sie für ein gemütliches Zuhause
Ein Deckenlicht für jedes Zimmer: Dieser Grundsatz gilt schon lange nicht mehr. Erst wenn es nicht überall gleich hell ist, entsteht ein wohnliches Ambiente.
Foto: Paulmann Licht GmbH
Für eine stimmige Beleuchtung Ihrer Wohnräume berücksichtigen Sie die Lichtplanung bereits beim Bau oder der Sanierung. Dann sind Steckdosen und Stromanschlüsse genau dort, wo sie später gebraucht werden, und Sie müssen keine Verlängerungskabel an der Wand entlangziehen.
Jeder Raum benötigt eine Mischung aus mindestens drei verschiedenen Lichtquellen: eine Allgemeinbeleuchtung, ein Akzentlicht und eine Arbeitsbeleuchtung. Für die Beleuchtung des gesamten Raumes wählen Sie am besten eine Deckenleuchte, einen oder mehrere Wandstrahler oder einen Deckenfluter.
Idealerweise haben diese Leuchten einen Dimmer, damit Sie die Helligkeit regulieren können. Statt direktem können Sie hierfür auch indirektes Licht einsetzen, dass nach oben weich strahlt und nicht blendet.
Mehr Stimmung im Raum erzielen Sie mit verschiedenen Lichtakzenten. Punktuell ausgerichtete Strahler setzen Möbel und Deko-Objekte in Szene, stylische Leuchten oder farbige LEDs schaffen ein eigenes dekoratives Streiflicht im Raum.
Foto: licht.de
An den Orten, wo Sie lesen oder arbeiten, sollten Sie ein konzentriertes Licht einsetzen. Der Klassiker sind schwenkbare Schreibtischleuchten, die den Arbeitsplatz voll ausleuchten, am Bett oder am Sofa reicht ein kleines Leselicht, über der Küchenarbeitsplatte ein LED-Streifen oder ein integriertes Einbaulicht.
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Im Einzelnen kommt es auf die Vorlieben in jedem Wohnraum an:
Wohnzimmer
Auf dem Sofa relaxen und ein Buch lesen, fernsehen oder in gemütlicher Runde zusammensitzen: Das Licht im Wohnzimmer muss mehreren Situationen gerecht werden. Wand- und Stehleuchten schaffen ein gemütliches Licht. Mit Dimmern ausgestattet werden sie auf die gewünschte Lichtstimmung gebracht.
Foto: Paulmann Licht GmbH
Bilder, Skulpturen, Regale oder Vitrinen, die beleuchtet sind, schaffen ebenfalls Ambiente im Raum. Tischleuchten eignen sich gut, um Anrichten, Kommoden oder Beistelltische zu akzentuieren.
Zum Fernsehen eignet sich eine dezente Beleuchtung hinter dem TV-Gerät. So können Sie starke Kontraste zwischen dem Fernsehbild und der Umgebung verhindern, die das Auge anstrengen würden.
Küche
Die Küche ist vielerorts der Mittelpunkt der Wohnung, daher sollten Sie Leuchten und Lampen auch hier gut planen (lassen). Die Basis bildet wie in jedem Raum eine Allgemeinbeleuchtung.
Hinzu kommen weitere Lichtquellen für die Arbeitsfläche und den Kochbereich, etwa durch Unterschrankleuchten, LED-Streifen oder weitere Möbelleuchten. Ist ein variables Schienensystem an der Decke installiert, können Sie die Strahler so ausrichten, dass sie direkt in die Oberschränke leuchten oder auf Regale. Wenn Sie eine Theke haben, sollten Sie diesen Bereich extra beleuchten, z.B. mit einer Pendelleuchte.
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Bad
Im Bad sorgt ein Deckenlicht mit mindestens 300 Lux (300 Lumen pro Quadratmeter) dafür, dass der Raum schön hell wird. Links und rechts neben dem Spiegel sollten Sie zwei Leuchten anbringen, so entsteht kein Schatten im Gesicht. Bei sehr breiten Spiegelflächen ist eine weitere Lichtquelle am oberen Spiegelrand ratsam. Gut geeignet sind längliche, blendfreie Leuchten, die das Licht über eine breite Fläche streuen.
Foto: licht.de
Auch an der Badewanne kann eine Leuchte sinnvoll sein, entweder als indirektes Wohlfühllicht oder als direktes Licht zum Lesen. In großen Bädern sollte der Stromkreis dann so gelegt sein, dass Sie die Leuchten einzeln ansteuern können.
In Bädern ohne Fenster können Sie – mithilfe eines Steuerungsmoduls – die Lichtintensität zu verschiedenen Uhrzeiten unterschiedlich einstellen. Kühlweißes Licht wirkt am Morgen erfrischend. Am Abend stimmt gedämpftes, warmweißes Licht auf den Schlaf ein.
Flur und Treppenhaus
Bei Laufwegen im Haus, also in Fluren und an Treppen, dient die Beleuchtung in erster Linie der Orientierung. Strahler an einem Schienen- oder Seilsystem sowie mehrere Wandleuchten erhellen einzelne Bereiche im Flur. Wenn Sie im Dunkeln nicht nach dem Lichtschalter suchen wollen, installieren Sie einen Bewegungsmelder, der an die Lichtquellen gekoppelt ist. So können Sie Energie sparen, da man in diesen Bereichen oftmals vergisst, das Licht auszuschalten.
Treppen sind gut und sicher beleuchtet, wenn sich jede einzelne Stufe durch kurze, weiche Schatten von der nächsten Stufe absetzt. Um das gewährleisten zu können, gibt es mehrere Möglichkeiten:
So können Sie am oberen Treppenabsatz Leuchten oder fußhoch angebrachte Einbau- oder Wandleuchten bzw. LED-Streifen, die das Licht auf die Stufen lenken, installieren (lassen). Je nach Lichtintensität sollte jede einzelne, mindestens aber jede dritte Stufe beleuchtet werden.
Foto: picture-alliance/dpa-infografik
Welches Licht ist geeignet?
Hell und gemütlich, farbecht und am liebsten blendfrei: Wer heute eine Lampe kauft, stellt hohe Anforderungen an deren Leistung. Diese fünf Kriterien sind entscheidend.
1. Energieeffizienz
LEDs (lichtemittierende Dioden) verbrauchen wenig Energie, sind langlebig und sofort hell. Vor wenigen Jahren waren für die Wohnung nur LED-Strahler, die punktuelles Licht erzeugen, erhältlich – als Ersatz für Halogenstrahler. Heute gibt es LED-Lampen für nahezu jeden Einsatzbereich, auch für die Grundbeleuchtung der Wohnräume.
Wie energiesparend die Lampen im Einzelnen sind, zeigt das EU-Energielabel auf der Verpackung. Laut dem Öko-Institut in Berlin erfüllen die Anforderungen der Klasse A++ derzeit allerdings nur wenige LED-Lichtquellen. In der Klasse A+ finden sich die meisten LEDs sowie sehr effiziente Energiesparlampen, während normale Energiesparprodukte in der Klasse A vertreten sind.
Niedervolt-Halogenlampen erreichen maximal Klasse B, Hochvolt-Halogenlampen sind in den Klassen C und D zu finden. Das Schlusslicht bilden in der Klasse E die letzten auf dem Markt verbliebenen Reflektor-Glühlampen.
2. Helligkeit
Die Helligkeit einer Lampe wird in Lumen gemessen. Das ist der Lichtstrom bzw. die Lichtmenge, die eine Lampe abgibt. Je höher der Lumen-Wert, desto heller strahlt sie.
Viele Verbraucher orientieren sich noch an Watt-Angaben. Das ist der Grund dafür, dass auf der Verpackung steht, dass eine Lampe so hell erscheint wie eine 60-Watt-Glühbirne, zusätzlich zur richtigen Angabe 806 Lumen.
Für die Grundbeleuchtung von Wohnraum und Flur sind 100 Lumen pro m² empfehlenswert, in Küche und Bad sollten es 300 Lumen sein.
3. Farbwiedergabe
Wie naturgetreu eine Lichtquelle die Farben der Umgebung wiedergibt, gibt der Ra- oder CRI-Wert an. Der Farbwiedergabeindex „Ra“ steht im Deutschen für „Referenzindex allgemein“, im Englischen wird häufig die Abkürzung „CRI“ für „Colour Rendering Index“ verwendet.
Energiesparende Lampen für den Haushalt erreichen heute einen Ra von 80 bis 90. Der Referenzwert 100 ist vergleichbar mit Tageslicht.
4. Blendung
Alle gängigen Leuchtmittel blenden, wenn direkt hineingesehen wird. Das Risiko lässt sich mit einem kleineren Abstrahlwinkel als 360 Grad verringern sowie mit Reflektorlampen oder auch einer Leuchte, die den Lichtstrahl abschirmt.
5. Farbtemperatur
Für die passende Lichtstimmung ist auch die Farbtemperatur (in Kelvin gemessen) entscheidend. Paradoxerweise deutet eine hohe Farbtemperatur auf ein bläuliches, kaltes Licht hin, eine niedrigere auf ein warmes, gemütliches Licht. Empfohlen werden für Wohnbereiche Farbtemperaturen von 2500 bis 3300 Kelvin, für den Schreibtisch und andere Arbeitsbereiche 3300 bis 5300 Kelvin.
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